Wie groß die Verzweiflung einer solchen Mutter ist, erlebten wir letztes Jahr, als die Mutter Jeremias zu uns kam und Wasser für den Bau der Ubuntu-Schulküche von einem entfernten Brunnen zur Baustelle auf dem Kopf hertragen wollte: es wären über 2000 Liter Wasser gewesen und Everline war im 8 Monat schwanger! Einige Tage später kam sie zu uns und hat uns um Holz für einen Sarg gebeten. Ihr jüngstes Kind war an Malaria gestorben und sie hatte kein Geld, um einen Sarg zu kaufen.
Wir versuchen seitdem, diese junge, verletzliche Familie zu stützen. Jeremia muss als ältestes Kind für den Ertrag der Familie einen Großteil beitragen. Er arbeitet bei benachbarten Bauern auf dem Feld. Zusätzlich, um etwas Geld zu verdienen, gibt er an der Kasuna Primary school Nachhilfeunterricht.
Um die ganze Familie zu entlasten und ein weiteres Abgleiten in noch größere Armut, Krankheit oder gar Prostitution zu verhindern hat Ubuntu über eine Patenschaft Jeremias den Besuch einer weiterführenden Schule in der Nähe seines Dorfes ermöglicht.
Die Familie wird durch die Sozialarbeiter von Ubuntu betreut und erhält monatlich finanzielle Unterstützung.
Mit Hilfe einer Patenfamilie in Deutschland konnten wir die sehr baufällige Hütte von Jeremias Familie renovieren.